Ein Perspektivenwechsel:
Inwiefern prägt unser postkoloniales Gedächtnis aktuelle Ereignisse in Bezug auf das politische denken? Viele Menschen bewegen sich innerhalb einer eurozentristischen Weltanschauung, die, wenn auch auf subjektiver Geschichtserzählung basierend, uns immer wieder gezeigt hat und zeigen
wird, dass sich in jedem Moment die politische, ökonomische und wirtschaftliche Weltordnungumkehren kann. Diese Tatsache wird oft vergessen.
Eine aktuelle Berichterstattung aus der Zeitschrift “Die Zeit” wurde umgekehrt, Jahreszahlen sowie der Name einer Organisation verändert und das Wort “Flüchtlinge” mit dem Wort Europäer*innen ersetzt.
Der Text wurde auf englisch übersetzt:
“Routes from Spain, Italy and Greece across the Mediterranean Sea to North Africa are playing an increasingly important role. According to HRSOPID, more than 160.000 Europeans reached Africa in 2029 in this way. Many of the Europeans die during the dangerous crossing – in 2029 there were more than 3.000 dead people.”
Auf dem Gaffel-Kölsch-Glas ist der Text Spiegelverkehrt und Horizontal gedruckt. Beim lesen des Textes wird damit eine Geste ausgeführt, die keiner Linearen Leseweise entspricht und die Blickrichtung verändert.
2.ter Platz Kölsch-Glas-Edition zur ART COLOGNE 2018